warum Achtsamkeit die falsche Antwort auf so gut wie jede Frage ist!
Dies ist der Titel des gesellschaftskritischen Podcasts von Kathrin Fischer, die damit auf die Verflachungstendenzen des Achtsamkeits-Hype hinweisen möchte. Es ist eine regelrechte Achtsamkeits-Industrie entstanden, in der sehr gut verdient wird an dem Versprechen von Selbstoptimierung und der Illusion nun eine Technik an der Hand zu haben, die alle möglichen Probleme löst.
Kathrin führt in diesem Podcast sehr interessante Gespräche, sechs sind bisher erschienen, mit Titeln wie:
„Resilienz im Krisenkapitalismus“, „Die Erschöpfung der Frauen“ oder „McMindfulness – How Mindfulness became the New Capitalist Spirituality“
Unter dem Titel: „Vom Tun zum Lassen – absichtslose Achtsamkeit“ hat sie mit mir ein Gespräch aufgenommen, dass ab dem 15.04.23 gesendet wird.
Darin geht es um Fragen wie „Was ist Tun, was ist Lassen“, „Was bedeutet Yin und Yang, was Dao“ „Welche Besonderheiten hat die Chinesische Sprache“ und schließlich „Welche transformative Kraft wohnt der daoistische Weisheitstradition inne?“
Achtsamkeit ist eine sehr wichtige, ja grundlegende Fähigkeit und auch im Qigong geht nichts ohne sie! Aber die hier gemeinte Achtsamkeit steht immer im Kontext mit Himmel und Erde, mit dem Qi, das uns umgibt, mit den Jahreszeiten, usw.. Es ist ein in Resonanz gehen mit allem, was uns umgibt und zeigt sich in Offenheit und Weite.
Die Podcast – Folge ist mir rund 90 Minuten relativ lang und trotzdem sind natürlich viele Fragen nur angerissen worden und ich freue mich, auch im Unterricht immer mal wieder auf die genannten Themen einzugehen.
Termin: ab 15.04.2023 (Folge 7)
Wo: Überall wo es Podcasts gibt, z.B. „spotify“, Youtube, u.ä.
Wie: Titel eingeben: Erschöpfung statt Gelassenheit oder Autorin (Kathrin Fischer)
Kosten: nix – außer Zeit und Muße zum Zuhören
In Vorbereitung zu unserem Gespräch stieß ich wieder auf ein Zitat des Religionsphilosophen Martin Buber (1878 bis 1965), dessen Buch „Du und ich“ mich vor Jahren begeisterte. Auch bei der Achtsamkeit müssen wir bei uns selbst beginnen, aber dann sollte der Horizont weiter werden und nicht mit einer Selbstbespiegelung enden!
„Bei sich anfangen – aber nicht bei sich enden;
von sich ausgehen – aber nicht auf sich abzielen;
sich erfassen – aber sich nicht mit sich befassen.“