Das Chinesische Neujahrsfest wird auch Frühlingsfest genannt und berechnet sich nach dem zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende. Man wartet also auf eine Nacht, in der der Himmel leer ist und etwas Neues entstehen kann. Zu dieser Zeit „atmet“ der Kosmos allmählich wieder anders, das Werden des Frühlings ist zu erahnen!
In der Chinesischen Astrologie werden zwölf archetypische Tierfiguren in einer bestimmten Reihenfolge mit ihrer spezifischen Energie zu Symbolfiguren eines Jahreslaufes.
Alle zwölf Jahre wiederholt sich das gleiche Tierkreiszeichen. Da jedes Zeichen nacheinander mit einem der fünf Wandlungsphasen (Feuer, Erde, Metall, Wasser, Holz) verbunden wird, tritt die genau gleiche Kombination nur alle 60 (5×12) Jahre auf.
So haben wir erst in unserem 60sten Lebensjahr einmal alle möglichen Tierkreiszeichen in Kombination mit den verschiedenen Wandlungsphasen durchlaufen. In der alten chinesischen Tradition mit der großen Wertschätzung für ein langes Leben, sieht man diese ersten 60 Jahre als die „Pflicht“ und die zweiten 60 Jahre als die „Kür“, in denen man aus seiner Lebenserfahrung heraus, seine Energie der spirituellen Entwicklung widmen kann, um eins zu werden mit dem Dao.
Die Zeit vom 05.02.19 bis zum 24.01.20 gehört dem letzten der 12 Tierkreiszeichen, dem (Erd-)Schwein.
Es wird oft als ein Glücksjahr propagiert, doch dieses Glück wird uns nicht geschenkt, sondern entsteht, wenn wir die positiven Energien, die dem Schwein zugeschrieben werden, in uns fördern.
Diese positiven Seiten sind Gutmütigkeit, Ehrlichkeit, eine gewisse Selbstlosigkeit und Hilfsbereitschaft. So stehen in diesem Jahr alle wohltätigen Unternehmungen unter einem guten Stern und beschenken uns reich. Handlungen aus Egoismus werden gerade in einem Jahr des Schweins zum Nachteil aller geraten.
Schweinegeborene sind freundlich und oft so naiv, dass sie sich böse Absichten anderer gar nicht vorstellen können. Die problematische Seite ihrer Gutmütigkeit ist, dass sie nicht gut „Nein“ sagen können, nicht zu sich selber und schon gar nicht zu anderen. So besteht die Gefahr ausgenutzt zu werden.
Das Schwein arbeitet zäh und zuverlässig, kann sich in die Arbeit stürzen wie kein anderes der Tierkreiszeichen, besonders wenn es von der guten Sache der Unternehmung überzeugt ist. Selbst wenn alle anderen vor der Tollkühnheit eines Projektes und vor Verlusten warnen, wird es mit einer gewissen Sturheit weitermachen, denn es lässt sich nicht gerne etwas vorschreiben.
Auch wenn das Schwein seine eigenen Bedürfnisse gut zurückstellen kann, kann man ihm eine gewisse Genusssucht nicht absprechen. Ein leckeres Essen, ein köstlicher Kuchen, ein gutes Glas Wein sind immer willkommen und ein Hang zu Bequemlichkeit lässt sich ausmachen.
Für alle Menschen gilt in einem Jahr des Schweins, das Geschäfte und Unternehmungen, die in einem Klima von gutem Willen und Entgegenkommen zustande kommen, Glück und Zufriedenheit mit sich bringen. Vor Ausschweifungen sollte man sich hüten aber die Genussfähigkeit auf Festen, mit Freunden oder Verwandten zu pflegen, wird Glück bringen.
In diesem Jahr wird das Tierkreiszeichen Schwein mit dem Element Erde verbunden – dies verleiht insgesamt einen Sinn für solide, praktische Dinge und beharrliche und zuverlässige Ausführung.